Geschichte
Gründung der Maler- und Lackierer-Zwangsinnung
Im Jahr 1912 bestand die Innung aus 85 Malermeistern. Es wurde öffentlich zur Kenntnis gegeben, dass jeder Maler und Lackierer, der am hiesigen Ort sein Gewerbe betreibt, der Innung beitreten kann und dass jeder Lehrling, auch wenn sein Meister nicht in der Innung ist, sich der Prüfung vor der Prüfungskommission der hiesigen Maler- und Lackiererinnung zu unterwerfen hat.
Durch den Beitritt weiterer Malermeister zu dieser Vereinigung kam es auf Antrag im Jahre 1899 zur Gründung der Maler- und Lackierer-Zwangsinnung, welche am 30. Juni 1932 aufgelöst wurde.
Berufsgruppe “Maler” Görlitz – Niesky – Weißwasser
Nach 1945 entstand die Berufsgruppe “Maler” Görlitz – Niesky – Weißwasser (bis 1989).
Trotz Mangelwirtschaft hielt die Berufsgruppe zusammen, was sich z.B. auf dem jährlich stattfindenden “Maler-Ball” und an der Malerei im Warenhaus Görlitz zeigte. Bei Letzterem wurde die Jugendstil-Glaskuppel farbig in alter Technik bemalt und versetzt selbst die Genossen ins Staunen, zu was das Görlitzer Malerhandwerk zu leisten im Stande war.
Nach der Wende 1989 löste sich die Berufsgruppe auf und am 13. Februar 1990 wurde die Maler- und Lackiererinnung mit 48 Betrieben gegründet.
Weihe der Fahne und Innungslade
1997 entdeckte und kaufte ein Mitarbeiter der Firma Brillux in einem Trödelladen einen Fahnenstock der Maler- und Lackiererinnung Görlitz aus dem Jahr 1929 welcher der Innung am 27.02.1997 feierlich übergeben wurde. Nach diesem alten Vorbild entwarf Malermeister Huckauf eine neue Fahne, welche in einer feierlichen Zeremonie ihre Weihe am 16.11.1999 fand.
Gleichzeitig wurde mit der Herstellung einer Innungslade begonnen, welche die Chronik der Innung und das goldene Meisterbuch aufbewahren sollte. Am 02.06.1998 fand die Weihe der Innungslade statt. Zu den Gästen gehörten u.a. der Präsident der Handwerkskammer Dresden und der Präsident aus Wiesbaden.